Angst vor Hunden
Angst ist immer dann ein Problem, wenn sie das Verhalten so einschränkt, dass wir Dinge, die wir tun möchten, nicht mehr tun.
Bei mir kam die Angst vor Hunden, nachdem ich beim Laufen von einem Hund mehrfach angesprungen wurde.
Die Folge war, dass ich eine zunehmende Angst bekam, überhaupt Laufen zu gehen oder bestimmte Strecken zu laufen, auf denen ich viele Hundehalter wusste.
Die Hunde spürten meine Angst wohl auch, denn es kam immer öfter zu Situationen, in denen ich von Hunden wild angekläfft wurde oder in denen Hunde wie verrückt auf mich zurannten.
In so einer Situation gilt es zu erkennen, wo genau die Angst das Verhalten einschränkt. Mögliche Einschränkungen durch die Angst vor Hunden wären:
- gar nicht mehr Laufen gehen
- bestimmte Strecken nicht mehr laufen, die man eigentlich gern laufen würde
- Umwege wählen, wenn man einen Hund nur von weitem sieht
- stehen bleiben oder langsam gehen, wenn ein Hund vorbeiläuft
- zu bestimmten Zeiten nicht mehr laufen, wo man bestimmte Hunde auf der Strecke weiß
Sich der Angst zu stellen bedeutet nun, die Einschränkungen des Verhaltens schrittweise wieder rückgängig zu machen oder es gar nicht erst zu Einschränkungen des Verhaltens kommen zu lassen.
Es bedeutet, sich so zu verhalten, als wäre da keine Angst.
Dadurch kommt die Angst so richtig hoch. Anstatt sie zu unterdrücken, lässt man sie nun ganz hochkommen. Und das löst die Angst mit der Zeit wieder auf.